Montag, 19. September 2016
Ex Freund
Hey,

Ich werde nun nicht die gesamten letzten Jahre erklären, dem bin ich nervlich momentan nicht gewachsen. Ich habe mich mehrere Jahre in einer Beziehung befunden, die mich letztendlich nur belastet und blockiert hat. Ja die ersten Jahre waren schön aber das letzte Jahr war emotional der absolute Horror für mich und obwohl ich mit meinem Ex schon eine Weile nicht mehr zusammen bin, bin ich stecken geblieben.

Jetzt habe ich es endlich geschafft und den Entschluss in die Tat umgesetzt, den Kontakt abzubrechen beziehungsweise zu minimieren. Ich hatte gestern noch ein Telefonat mit ihm und hoffe, dass sich nun alles bessert.

Die Tatsache, dass er mit meinem Entschluss nicht klarkommt, muss ich jetzt einfach ignorieren, denn nachdem ich ihn so lange über mich gestellt habe, muss auch langsam mal Schluss sein und ich muss egoistischerweise an mich denken. Ich hoffe, dass jetzt endlich Schluss ist mit halben Lügen, verletzt werden und falschen Hoffnungen. Vielleicht kann ich ja nun wieder zu mir finden und eventuell finde ich auch jemanden, der mich besser und meinem Wert entsprechend behandelt. Auch wenn ich weiß, dass dieser Kontaktabbruch hart für mich sein wird und die erste Euphorie verfliegen wird, grade weil wir uns auch gezwungenermaßen in der Schule sehen, hoffe ich, dass ich nun meinen Weg gehen kann, ohne ihn im Hinterkopf zu behalten. Und ich hoffe, dass sich meine Gefühle für ihn nun endgültig verabschieden und es mich nicht mehr traurig macht, ihn mit anderen zu sehen.

Auch wenn dies eine Weile gedauert hat, bin ich froh jetzt hier angekommen zu sein und ich denke, dass die Zeit zwischen uns jetzt einfach zuende sein musste, alles hat ein Ende.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Dienstag, 6. September 2016
Freizeit
Seit zwei Tagen hat bei mir das dritte Semester angefangen und ich spüre, wie der Schulltrott wieder beginnt. Zur Zeit freue ich mich darüber, verhältnismäßig viel Freizeit zu haben und noch nicht so viel Stress wie in der Klausurphase.

Trotzdem weiß ich wenig mit meiner Freizeit anzufangen und ärgere mich darüber. Andere Leute wünschen sich weniger arbeiten zu müssen und mehr Zeit für sich zu haben, während ich nach Hause komme und nicht weiß, was ich tun soll. Ja natürlich ist die einfachste Lösung sich Hobbies zu suchen, aber das ist auch einfacher gesagt, als getan. Meistens hänge ich nur am Handy, mache Hausaufgaben und schaue irgendeine Serie. Selten lese ich ein Buch weiter oder Spiele ein paar Minuten Gitarre, bis mir auch dafür die Lust verloren geht.

Ich neige sehr dazu, meine Freizeit auf meine Familie abzustimmen. Ich warte bis meine Mutter oder Schwester nach Hause kommt, rede mit Ihnen, trinke einen Kaffee mit ihnen, aber sobald sie ihren eigenen Aktivitäten nachgehen oder zu einem Termin gehen, bin ich ratlos, was ich mit mir anfangen soll.

Mittlerweile überlege ich, woran das liegen könnte und bin zu dem Abschluss gekommen, dass ich nicht mit mir alleine sein kann, teilweise sogar Angst bekomme, wenn ich die Aussicht habe, über längere Zeit alleine zu sein. Im Internet gibt es zu diesem Thema natürlich zahlreiche Beiträge unter dem Namen "Autophobie". Ich kann mich mit dieser Krankheit jedoch nur teils identifizieren, da ich keine wirklichen Panikzustände bekomme. Ich merke nur, dass ich zwanghaft meinen Alltag danach gestalte, etwas mit anderen Menschen zu unternehmen, sodass ich auch schon oft irgendwelche halben Freunde zu mir nach Hause eingeladen habe, um nicht alleine zu sein. Manchmal hab ich schon in dem Moment wenn die Person bei mir ankam die Einladung bereut aber wenigstens war ich beschäftigt.

Ich denke, dass es zwar gut ist mit anderen Menschen Zeit zu verbringen, aber irgendwie muss ich auch damit klarkommen, alleine zu sein und mich alleine zu beschäftigen. Denn Zeit für sich selbst ist eigentlich sehr wichtig und man kommt nicht drumherum im Leben phasenweise alleine zu sein.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Dienstag, 6. September 2016
Freunde
Hey,

Ich war nie der Mensch der sich über die Anzahl seiner Freunde definiert hat und bin es auch heute nicht, jedoch ist es für mich schwieriger geworden. In den letzten Jahren hatte ich immer mehrere enge Freunde und vorallem eine sehr enge Freundin, ich hab mich auch immer verstanden und gut aufgehoben gefühlt. Diese erwähnten Freundschaften bestehen auch jetzt noch, jedoch hab ich immer mehr das Gefühl, dass es nur die Gewohnheit ist, die mich mit den anderen verbindet, man ist befreundet, weil man schon so lange befreundet ist.

Ich bin wirklich traurig darüber, denn rein oberflächliche Freundschaften wollte ich nie haben. Ich war auch immer schon der Mensch, der eher wenige enge Freundschaften hatte, als viele. Aber jetzt habe ich immer öfter das Gefühl, dass das Interesse sehr einseitig ist. Ich höre mir gerne die Probleme meine Freunde an und gebe auch gerne Ratschläge, wirklich! Aber ich will auch das Gefühl haben, dem anderen auch wichtig zu sein und das habe ich seit längerer Zeit nicht. Entweder kann ich mit meinen Freunden über die Probleme nicht sprechen oder es interessiert Sie nicht. Ich kann es auch nicht leiden, wenn jemand eins meiner Probleme runterspielt, weil es in meinen Augen keine unwichtigen Probleme gibt. Natürlich denke ich über meine jetzigen Probleme in ein paar Jahren wahrscheinlich ganz anders, aber nur weil ich jetzt zB nicht nachvollziehen kann, wie es für ein Grundschulkind ein Problem sein kann, ne 3 in einem Test zu schreiben, heißt das noch lange nicht, dass es für das Kind kein wichtiges Problem ist und ich finde das sollte man immer im Hinterkopf behalten.

In den letzten Monaten habe ich auch vermehrt probiert meine Freundschaften wieder zu verbessern. Es kam auch zu mehreren Treffen aber auch danach war es nicht besser. In dem Moment des Treffens hatte ich auch Spaß und das Gefühl, dass man Vertrauter wird, aber sobald man wieder Zuhause war, war der Kontakt Weg, bis ich nach dem nächsten Treffen gefragt habe. Und jetzt kostet es mich immer mehr Überwindung Jemanden zu fragen, ob er Lust hat, etwas zu machen, da ich das Gefühl habe, dass nur ich daran Interesse habe und ich auch für niemanden eine Last darstellen möchte.

Momentan hoffe ich sehr, dass sich meine Situation nach dem Abitur ändert, wenn ich neue Menschen kennenlerne. Der Auslöser für diesen Beitrag war jedoch, dass ich vor ein paar Minuten realisiert habe, dass auch diese Hoffnung pure Illusion ist, wenn ich bedenke, dass es viel schwieriger ist in der Uni Freunde zu finden bzw. neue Leute kennenzulernen, wenn ich meine alten Freunde auch nicht mehr oder nur noch teils habe.

Ich frage mich auch, ob ich irgendwie etwas negatives oder abschreckendes ausstrahle. Wenn ich sehe wie einfach alle Menschen um mich herum Freundschaften schließen, frage ich mich schon, warum das bei mir nicht so ist. Es hat einfach auch niemand wirklich Interesse an mir als Person und ich weiß nicht woran das liegt. Ich gebe zwar zu, dass ich eher selten diejenige bin, die auf jemanden zugeht aber ich weiß nichts vielleicht liegt es wirklich an meiner Ausstrahlung, vielleicht kommt es auch so rüber als wäre ich total arrogant oder so.

Im Endefekt kann ich das alles jetzt nicht ändern, ich habe vieles probiert, was weniger erfolgreich war und jetzt setzt ich einfach alles auf die Zeit und warte. Keine Ahnung, ich hoffe nur, dass sich bald etwas verändert.

... link (2 Kommentare)   ... comment


Intro
Hey,

Kurz ein paar Fakten zu mir. Ich bin ein 17 Jahre altes Mädchen, wohne in Berlin und gehe momentan in die 12. Klasse, absolviere also grade mein Abitur. Meine Eltern sind schon seit langer Zeit getrennt und ich wohne bei meiner Mama zusammen mit ihrem Freund und meiner Schwester (sie studiert in Jena, kommt aber regelmäßig zu Besuch).

Mein Leben ist relativ eintönig, neben der Schule Spiele ich noch Gitarre seit vielen Jahren, was mir aber leider nicht mehr so viel Spaß macht. Ansonsten gucke ich sehr gerne verschiedene Serien und verbringe gerne viel Zeit mit meiner Familie. Wie die meisten Menschen auch, habe ich natürlich Spaß daran, mich mit meinen Freunden zu treffen und zusammen Sachen zu unternehmen, leider ist das momentan nur eingeschränkt möglich, da meine Freundschaften alle sehr oberflächlich geworden sind.

Wenn ich mich selbst beschreiben müsste, würde ich sagen, dass ich auf den ersten Blick sehr emotional abgestumpft wirke, da ich oft sarkastisch an Dinge herangehe und manchmal dadurch auch Unsicherheiten verstecke. Wenn man mich besser kennt, merkt man, dass ich eigentlich ziemlich sensibel bin und irgendwie auch verunsichert. Ich liebe es mich zu unterhalten, damit gehe ich auch vielen Menschen auf die Nerven aber ich finde, dass Kommunikation extrem wichtig ist und sehe nicht ein, warum ich mir das Reden verbieten lassen sollte. Außerdem neige ich dazu, mich Menschen und Umständen anzupassen und andere glücklich machen zu wollen, in letzter Zeit habe ich dabei jedoch mich selbst aus den Augen verloren. Ich denke, dass ich ein ziemlich ungeduldiger Mensch bin und schnell aufgebe. Aber alles in allem denke ich, dass ich zuverlässlich und vertrauenswürdig bin und man mit mir eigentlich viel Spaß haben kann.

Der Grund, weshalb ich diesen Blog eröffne ist einfach. Ich habe immer wieder Phasen in meinem Leben, in denen ich nicht mehr weiterweiß und überfordert von meinen Emotionen bin. Zur Zeit weiß ich nicht, was mit mir los ist, ich kann mit niemandem wirklich darüber reden und sehe auch keine Hilfe oder Veränderung in naher Zukunft. Ich habe schon einige Male angefangen einen Blog zu führen, wenn ich in ähnlichen Situationen bin. Momentan ist es besonders schlimm, deshalb versuche ich mit diesem Blog etwas zu ändern.

Ich schreibe meine Beiträge nicht um Mitleid oder Ähnliches zu ergattern, es geht mir auch nicht darum, viele Menschen zu haben, die das hier lesen oder gar kommentieren. Der Hauptgrund ist egoistischen Ursprungs: Ich hoffe einfach nur, dass es mir dadurch bald besser geht.

Genaueres folgt

... link (0 Kommentare)   ... comment