Dienstag, 6. September 2016
Freunde
meandmyself, 01:56h
Hey,
Ich war nie der Mensch der sich über die Anzahl seiner Freunde definiert hat und bin es auch heute nicht, jedoch ist es für mich schwieriger geworden. In den letzten Jahren hatte ich immer mehrere enge Freunde und vorallem eine sehr enge Freundin, ich hab mich auch immer verstanden und gut aufgehoben gefühlt. Diese erwähnten Freundschaften bestehen auch jetzt noch, jedoch hab ich immer mehr das Gefühl, dass es nur die Gewohnheit ist, die mich mit den anderen verbindet, man ist befreundet, weil man schon so lange befreundet ist.
Ich bin wirklich traurig darüber, denn rein oberflächliche Freundschaften wollte ich nie haben. Ich war auch immer schon der Mensch, der eher wenige enge Freundschaften hatte, als viele. Aber jetzt habe ich immer öfter das Gefühl, dass das Interesse sehr einseitig ist. Ich höre mir gerne die Probleme meine Freunde an und gebe auch gerne Ratschläge, wirklich! Aber ich will auch das Gefühl haben, dem anderen auch wichtig zu sein und das habe ich seit längerer Zeit nicht. Entweder kann ich mit meinen Freunden über die Probleme nicht sprechen oder es interessiert Sie nicht. Ich kann es auch nicht leiden, wenn jemand eins meiner Probleme runterspielt, weil es in meinen Augen keine unwichtigen Probleme gibt. Natürlich denke ich über meine jetzigen Probleme in ein paar Jahren wahrscheinlich ganz anders, aber nur weil ich jetzt zB nicht nachvollziehen kann, wie es für ein Grundschulkind ein Problem sein kann, ne 3 in einem Test zu schreiben, heißt das noch lange nicht, dass es für das Kind kein wichtiges Problem ist und ich finde das sollte man immer im Hinterkopf behalten.
In den letzten Monaten habe ich auch vermehrt probiert meine Freundschaften wieder zu verbessern. Es kam auch zu mehreren Treffen aber auch danach war es nicht besser. In dem Moment des Treffens hatte ich auch Spaß und das Gefühl, dass man Vertrauter wird, aber sobald man wieder Zuhause war, war der Kontakt Weg, bis ich nach dem nächsten Treffen gefragt habe. Und jetzt kostet es mich immer mehr Überwindung Jemanden zu fragen, ob er Lust hat, etwas zu machen, da ich das Gefühl habe, dass nur ich daran Interesse habe und ich auch für niemanden eine Last darstellen möchte.
Momentan hoffe ich sehr, dass sich meine Situation nach dem Abitur ändert, wenn ich neue Menschen kennenlerne. Der Auslöser für diesen Beitrag war jedoch, dass ich vor ein paar Minuten realisiert habe, dass auch diese Hoffnung pure Illusion ist, wenn ich bedenke, dass es viel schwieriger ist in der Uni Freunde zu finden bzw. neue Leute kennenzulernen, wenn ich meine alten Freunde auch nicht mehr oder nur noch teils habe.
Ich frage mich auch, ob ich irgendwie etwas negatives oder abschreckendes ausstrahle. Wenn ich sehe wie einfach alle Menschen um mich herum Freundschaften schließen, frage ich mich schon, warum das bei mir nicht so ist. Es hat einfach auch niemand wirklich Interesse an mir als Person und ich weiß nicht woran das liegt. Ich gebe zwar zu, dass ich eher selten diejenige bin, die auf jemanden zugeht aber ich weiß nichts vielleicht liegt es wirklich an meiner Ausstrahlung, vielleicht kommt es auch so rüber als wäre ich total arrogant oder so.
Im Endefekt kann ich das alles jetzt nicht ändern, ich habe vieles probiert, was weniger erfolgreich war und jetzt setzt ich einfach alles auf die Zeit und warte. Keine Ahnung, ich hoffe nur, dass sich bald etwas verändert.
Ich war nie der Mensch der sich über die Anzahl seiner Freunde definiert hat und bin es auch heute nicht, jedoch ist es für mich schwieriger geworden. In den letzten Jahren hatte ich immer mehrere enge Freunde und vorallem eine sehr enge Freundin, ich hab mich auch immer verstanden und gut aufgehoben gefühlt. Diese erwähnten Freundschaften bestehen auch jetzt noch, jedoch hab ich immer mehr das Gefühl, dass es nur die Gewohnheit ist, die mich mit den anderen verbindet, man ist befreundet, weil man schon so lange befreundet ist.
Ich bin wirklich traurig darüber, denn rein oberflächliche Freundschaften wollte ich nie haben. Ich war auch immer schon der Mensch, der eher wenige enge Freundschaften hatte, als viele. Aber jetzt habe ich immer öfter das Gefühl, dass das Interesse sehr einseitig ist. Ich höre mir gerne die Probleme meine Freunde an und gebe auch gerne Ratschläge, wirklich! Aber ich will auch das Gefühl haben, dem anderen auch wichtig zu sein und das habe ich seit längerer Zeit nicht. Entweder kann ich mit meinen Freunden über die Probleme nicht sprechen oder es interessiert Sie nicht. Ich kann es auch nicht leiden, wenn jemand eins meiner Probleme runterspielt, weil es in meinen Augen keine unwichtigen Probleme gibt. Natürlich denke ich über meine jetzigen Probleme in ein paar Jahren wahrscheinlich ganz anders, aber nur weil ich jetzt zB nicht nachvollziehen kann, wie es für ein Grundschulkind ein Problem sein kann, ne 3 in einem Test zu schreiben, heißt das noch lange nicht, dass es für das Kind kein wichtiges Problem ist und ich finde das sollte man immer im Hinterkopf behalten.
In den letzten Monaten habe ich auch vermehrt probiert meine Freundschaften wieder zu verbessern. Es kam auch zu mehreren Treffen aber auch danach war es nicht besser. In dem Moment des Treffens hatte ich auch Spaß und das Gefühl, dass man Vertrauter wird, aber sobald man wieder Zuhause war, war der Kontakt Weg, bis ich nach dem nächsten Treffen gefragt habe. Und jetzt kostet es mich immer mehr Überwindung Jemanden zu fragen, ob er Lust hat, etwas zu machen, da ich das Gefühl habe, dass nur ich daran Interesse habe und ich auch für niemanden eine Last darstellen möchte.
Momentan hoffe ich sehr, dass sich meine Situation nach dem Abitur ändert, wenn ich neue Menschen kennenlerne. Der Auslöser für diesen Beitrag war jedoch, dass ich vor ein paar Minuten realisiert habe, dass auch diese Hoffnung pure Illusion ist, wenn ich bedenke, dass es viel schwieriger ist in der Uni Freunde zu finden bzw. neue Leute kennenzulernen, wenn ich meine alten Freunde auch nicht mehr oder nur noch teils habe.
Ich frage mich auch, ob ich irgendwie etwas negatives oder abschreckendes ausstrahle. Wenn ich sehe wie einfach alle Menschen um mich herum Freundschaften schließen, frage ich mich schon, warum das bei mir nicht so ist. Es hat einfach auch niemand wirklich Interesse an mir als Person und ich weiß nicht woran das liegt. Ich gebe zwar zu, dass ich eher selten diejenige bin, die auf jemanden zugeht aber ich weiß nichts vielleicht liegt es wirklich an meiner Ausstrahlung, vielleicht kommt es auch so rüber als wäre ich total arrogant oder so.
Im Endefekt kann ich das alles jetzt nicht ändern, ich habe vieles probiert, was weniger erfolgreich war und jetzt setzt ich einfach alles auf die Zeit und warte. Keine Ahnung, ich hoffe nur, dass sich bald etwas verändert.
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kasgra,
Dienstag, 06. September 2016, 11:12 AM
Unistart
Warum soll es denn schwieriger sein an der Uni Freunde zu finden? Das Gegenteil ist der Fall! Vor allem am Anfang.
Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, es ist viel leichter. Es sei denn man ist sehr, sehr schüchtern, aber selbst dann sollte es keine Probleme geben.
Ein Großteil der Leute kommt alleine in eine neue Stadt, kennen kaum jemand und suchen neue Bekanntenschaften/Freunde.
Zudem gibt es meistens noch die freiwillige Orientierungswoche von den Fachschaften, die extra dazu gemacht sind neue Leute kennen zu lernen (mit Kennenlern-Spielchen, Kneipentouren, usw...).
Und irgendwann im Studium gibt es mit hoher wahrscheinlich auch Gruppenarbeiten, à la Präsentationen, Seminararbeiten, Projekte oder auch Exkursionen. Spätestens da muss man Leute besser kennenlernen oder hat zumindest mit ihnen zu tun.
Darüberhinaus habe ich festgestellt, dass die Kommilitonen häufiger eher auf einer Wellenlänge sind, als es vielleicht noch auf der Schule war, eben weil man doch die Leidenschaft, oder zumindest das Interesse am Studienfach teilt und dann doch (oft?) ähnlich tickt.
Also kein Grund zur Angst, ein bisschen offen und kommunikativ sein und das wird schon. ;)
Liebe Grüße,
Kas
Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, es ist viel leichter. Es sei denn man ist sehr, sehr schüchtern, aber selbst dann sollte es keine Probleme geben.
Ein Großteil der Leute kommt alleine in eine neue Stadt, kennen kaum jemand und suchen neue Bekanntenschaften/Freunde.
Zudem gibt es meistens noch die freiwillige Orientierungswoche von den Fachschaften, die extra dazu gemacht sind neue Leute kennen zu lernen (mit Kennenlern-Spielchen, Kneipentouren, usw...).
Und irgendwann im Studium gibt es mit hoher wahrscheinlich auch Gruppenarbeiten, à la Präsentationen, Seminararbeiten, Projekte oder auch Exkursionen. Spätestens da muss man Leute besser kennenlernen oder hat zumindest mit ihnen zu tun.
Darüberhinaus habe ich festgestellt, dass die Kommilitonen häufiger eher auf einer Wellenlänge sind, als es vielleicht noch auf der Schule war, eben weil man doch die Leidenschaft, oder zumindest das Interesse am Studienfach teilt und dann doch (oft?) ähnlich tickt.
Also kein Grund zur Angst, ein bisschen offen und kommunikativ sein und das wird schon. ;)
Liebe Grüße,
Kas
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meandmyself,
Dienstag, 06. September 2016, 11:07 PM
Uni
Danke für deine mutmachenden Worte!
Ich kann nachvollziehen, was du meinst. Ich glaube nur, dass es für mich schwierig ist auf andere zuzugehen und ich deshalb Probleme bekommen könnte, in der Studiumszeit neue Freunde zu finden. Andererseits stimmt es natürlich, dass alle in einer ähnlichen Situation sind und auch auf der Suche nach neuen Bekanntschaften sind.
Dass mir die Personen beim Studium von der Art ähnlicher sind als jetzt in der Schule bzw man sich einer besser versteht, durch ein gemeinsames Interesse hoffe ich sehr!
Ich kann nachvollziehen, was du meinst. Ich glaube nur, dass es für mich schwierig ist auf andere zuzugehen und ich deshalb Probleme bekommen könnte, in der Studiumszeit neue Freunde zu finden. Andererseits stimmt es natürlich, dass alle in einer ähnlichen Situation sind und auch auf der Suche nach neuen Bekanntschaften sind.
Dass mir die Personen beim Studium von der Art ähnlicher sind als jetzt in der Schule bzw man sich einer besser versteht, durch ein gemeinsames Interesse hoffe ich sehr!
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